02. Woche 2024

Spiegelbild

Ich spiele für mein Leben gern und habe zum Ende des Jahres „Hitster“ gespielt. Ein Spiel, bei dem man Songausschnitte vorgespielt bekommt und sie dem richtigen Erscheinungsjahr zuordnen muss. Dabei kam mir das Lied „Man in the Mirror“ von Michael Jackson in den Sinn.

Wir stehen am Beginn eines neuen Jahres. Veränderung ist angesagt. Immer wieder kommen wir in (Lebens-)Situationen, in denen wir spüren: Es muss etwas anders werden, im Großen und im Kleinen. Michael Jackson entdeckt in dem Lied, dass Veränderungen anstehen und dass es an ihm selbst – beim Mann im Spiegel – liegt, sie beginnen zu lassen.

Wenn wir beim Jahreswechsel in besonderer Stimmung sind, über unser Leben nachzudenken, dann wohl deshalb, weil wir spüren: Zeit ist ein Geschenk, es gilt, sie zu nutzen. Und das kann eben auch bedeuten, das eigene Leben neu zu justieren...beim Blick in den Spiegel: Was bringt das neue Jahr? So manches wird einfach geschehen, und wir können nichts daran ändern. Zugleich wissen wir, dass es im Wesentlichen in uns und an uns liegt, wie wir das neue Jahr er-leben werden.

„So wie Wasser ein Spiegel ist für das Gesicht, so ist das Herz des Menschen ein Spiegel für den Menschen / die Seele (Spr 27,19)."

Schau dich im Spiegel an. Was siehst du? Kannst du dein Herz anschauen?

Was siehst du dort? Zufriedenheit? Gelassenheit? Glück?

Oder Unruhe? Sehnsucht nach Veränderung?

Liegt dir etwas auf dem Herzen?

Etwas, was du ändern möchtest?

Was ist das genau?

„Wenn Du die Welt zu einem besseren Ort machen willst, betrachte dich selbst und ändere etwas!" Michael Jackson erkennt: Was für unser persönliches Leben gilt, gilt für unsere Verantwortung für die anderen und die Welt als Ganze ebenso: Veränderungen müssen von uns selbst ausgehen.

Ich wünsche euch und Ihnen viel Freude beim Blick in den Spiegel, beim Schauen auf das, was wir ändern wollen in unserem Leben, was wir in diesem Jahr bewegen wollen. Gott begleitet uns auch in diesem Jahr und schaut mit uns hin und gibt uns Kraft für den ersten Schritt.

Unterschrift Stephanie Müller, Pastoralreferentin
Stephanie Müller, Pastoralreferentin

 

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