11. Woche 2021

Liebe Schwestern und Brüder,

das heutige Evangelium beginnt mit einer Parallele zur heutigen Zeit. Das Volk Israel begehrt schon im Alten Testament gegen Gott auf. Es ist unzufrieden. Und wer bekommt alles ab? Mose, der von Gott gesandt wurde, sozusagen sein verlängerter Arm auf Erden, heute würden wir sagen: ein Bischof. Das Volk ist aber nicht nur unzufrieden, ja es „ekelt ihm sogar vor dem göttlichen Manna“.

Doch bei allem Unmut und aller Verzweiflung des Volkes lässt Gott es nicht allein. ER schickt zwar die Plage der Schlangen auf die Erde, aber er gibt direkt eine Lösung zur Rettung vor. Wer an IHN glaubt, der wird gerettet!

Was für ein Trost, was für eine Hoffnung auch heute! Lassen wir uns nicht nur leiten von Medien und nicht nur von berechtigter Verzweiflung ob des schlimmen und schlimmsten Vergehens durch Priester und andere Menschen! Die Hoffnung, die uns trägt, ist ER! ER ist die rettende Perspektive!

Und dafür müssen wir kämpfen und einstehen, und sei es noch so schwer. Ostern ist DIE Perspektive für uns Christen, DIE Orientierung für unser Leben!

Heute ist Laetare-Sonntag. Mehr als die Hälfte der Fastenzeit ist vorbei. Ostern naht. Das Violett der Liturgie wird mit dem österlichen Weiß gemischt: rosa! Freude und Hoffnung! Früher, im 11. bis 19. Jahrhundert, wurde dieser Sonntag auch Rosensonntag genannt. Es wurde eine goldene Rose vom Papst geweiht und jemandem verliehen, der sich besonders um die Kirche verdient gemacht hat.

Nehmen wir, liebe Schwestern und Brüder, diesen Brauch doch heute einmal auf, und schenken einem Menschen, der uns ganz persönlich im Glauben gefestigt hat, der uns Hoffnung und Liebe schenkt und zu uns steht, eine Rose. Einfach so. Aus dem Glauben, der Liebe und Hoffnung heraus.

Laetare – Freue dich!

Euch und Ihnen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche

Unterschrift Adam
Kay Adam, Diakon

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