13. Woche 2022

Liebe Schwestern und Brüder,

die Mitte der Fastenzeit ist erreicht und der vierte Fastensonntag hat einen fröhlichen und tröstlichen Charakter. Dies kommt sowohl in seinem Namen „Laetare“ als auch in der liturgischen Farbe Rosa, die an diesem Tag an Stelle von Violett verwendet werden darf, zum Ausdruck.

Und das Evangelium des heutigen Sonntags ist der bekannte und in der Erstkommunionkatechese gerne genommene Text vom barmherzigen Vater oder vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11-32), in dem Jesus eine Familiengeschichte erzählt, in der sich einer der Söhne sehr ungerecht behandelt fühlt. Es ist der ältere Bruder, der die Freude des Vaters über die Heimkehr seines Bruders überhaupt nicht teilen kann.

Ob der ältere Sohn beim Fest teilnimmt und seinen Bruder aufnimmt oder ob er draußen bleibt, lässt das Gleichnis bewusst offen, um auch uns mit der Frage zu konfrontieren, wie wir in ähnlichen Situationen reagieren und welchem der Söhne wir gleichen.

Was denken Sie, wenn andere unfähig sind, mit ihrem Geld richtig umzugehen und dafür scheinbar keine Folgen tragen müssen oder als Sozialempfänger auf Kosten der Allgemeinheit leben? Können Sie so barmherzig damit umgehen, wie der Vater im Evangelium dies konnte.

Als Gemeinde haben wir, glaube ich, genau diese Aufgabe des barmherzigen Vaters, der die Arme ausbreitet und seinen Sohn wieder aufnimmt und im alles Nötige zum Leben gibt, vor allem etwas zu essen.

Wie Sie vielleicht schon im letzten Wocheninfo gelesen haben, wird die Gemeinde in Kooperation mit dem Netz gegen Armut, der Caritas, der Bürgerstiftung Gerricus und der Tafel Düsseldorf, ab dem 28. April eine Lebensmittelausgabe in St. Maria vom Frieden eröffnen

Hierzu werden noch weitere Ehrenamtliche gesucht, die bei der Ausgabe der Lebensmittel helfen. Und es werden auch weiterhin Spenden benötigt, um eine viertel Personalstelle und sonstige Kosten, die im Rahmen dieser Lebensmittelausgabestelle entstehen, zu tragen.

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

Download

Zurück