16. + 17. Woche 2025

„Herr, bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24, 29)

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste,

Ihnen wird es nicht anders ergehen als mir: Wenn wir die Nachrichten lesen oder hören, dann prasseln mit immer höherer Schlagzahl neue Hiobsbotschaften auf uns ein. Die Welt scheint mehr und mehr aus den Fugen zu geraten, weil Männer an den Schalthebeln der Macht sitzen, denen die Verantwortung für die ihnen anvertrauten Menschen offensichtlich keinen Pfifferling wert scheint und die nur sich und Ihren Machterhalt kennen. Die Gegenwart erscheint dunkel und die Zukunft ungewiss.

In diese Dunkelheit und Ungewissheit hinein feiern wir auch in diesem Jahr Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Die Botschaft dieses höchsten Festes der Christenheit ist so unglaublich und überwältigend, dass es nicht immer leicht fällt, daran zu glauben.

Das war schon damals nicht anders: Jesus, der Auferstandene, erscheint zweien seiner Jünger auf dem Weg, ohne dass sie ihn erkennen. Er gesellt sich den beiden deprimierten Männern auf ihrem Gang nach Emmaus zu und spricht von Gott und von seinem Messias, der leiden müsse. Sie sind wie mit Blindheit geschlagen und erkennen in dem unbekannten Mitwanderer nicht ihren Herrn. Aber dann, als sie ihn bitten, über Nacht bei ihnen zu bleiben, und er beim gemeinsamen Mahl vor ihren Augen das Brot bricht, da erkennen sie ihn.

Die Osterbotschaft ruft in eine deprimierte Welt hinein: Christus lebt! Der auferstandene Herr ist mit dir unterwegs durch dein Leben. Er wandert an deiner Seite, auch und gerade in manchen Dunkelheiten des Weltgeschehens und deines eigenen Lebenskreises. Aus der Dunkelheit des Karfreitags geht er mit dir genauso dem Licht entgegen, wie er es mit den Jüngern auf der modernen Darstellung des Emmausgangs auf der Titelseite dieser Wocheninfo tut. Das Licht ist das Licht des Ostermorgens, das Licht einer ungebrochenen Hoffnung.

Ich wünsche uns allen von Herzen, dass auch wir als Gemeinde an diesem Osterfest erspüren und erfahren, welche Hoffnung die Botschaft vom Sieg des Lebens über den Tod für uns Menschen bereithält. Die zahlreichen Gottesdienste in unserer Pastoralen Einheit Düsseldorfer Osten vom Palmsonntag bis zum Ostermontag (und darüber hinaus) wollen dabei geistliche Oasen der Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Christus sein.

Im Namen des Pastoralteams von St. Margareta und St. Franziskus Xaverius wünsche ich Ihnen und euch ein hoffnungsfrohes Osterfest.

Ihr und euer
Unterschrift Boss
Oliver Boss, Pfarrer

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