16. Woche 2023

Liebe Schwestern und Brüder,

am 2. Ostersonntag feiern wir auch den Sonntag der Barmherzigkeit. Ein Tag, der uns daran erinnert, dass Gott uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe und Barmherzigkeit begegnet.

In der Lesung an diesem Sonntag aus dem ersten Petrusbrief heißt es: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben und das unzerstörbare, makellose und unvergängliche Erbe empfangen, das im Himmel für euch aufbewahrt ist." (1 Petr 1,3)

Die Auferstehung Christi ist das zentrale Ereignis des Christentums und zeigt uns, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern dass es eine neue Hoffnung gibt. Durch die Auferstehung dürfen auch wir ein neues Leben in Christus beginnen und erfahren seine barmherzige Liebe.

Doch was bedeutet Barmherzigkeit eigentlich genau? Barmherzigkeit ist mehr als nur Mitleid oder Wohltätigkeit. Sie drückt sich auch in einem tiefen Mitgefühl aus, das uns befähigt, das Leid anderer zu erkennen und zu lindern. Barmherzigkeit ist somit eine Grundhaltung, die uns dazu veranlasst, uns dem Nächsten zuzuwenden, ihm zuzuhören und ihm zu helfen.

Lasst uns daher an diesem Sonntag der Barmherzigkeit daran erinnern, dass wir durch die Barmherzigkeit Gottes gerettet sind, und uns bemühen, diese Barmherzigkeit auch unseren Mitmenschen zu schenken. Lasst uns barmherzig sein und anderen helfen, wo es möglich ist. Denn wie Jesus sagte: "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden" (Mt 5,7).

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen gesegneten Sonntag der Barmherzigkeit und eine gnadenreiche Osterzeit.

Diakon Oliver Steinbrecher

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

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