19. Woche 2023

 

Schirm und Schutz

Wenn ein Unternehmen in wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten gerät, kann ein „Schutzschirmverfahren“ eine Rettung sein. Es dient der hoffentlich erfolgreichen Sanierung des Unternehmens. Dabei geht es auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen und Standorten. Das Verfahren dient der Existenzsicherung, des einzelnen Menschen, wie des Unternehmens.

Die Bezeichnung des Verfahrens benutzt zwei Bild-Begriffe, die in der Bibel, in der marianischen Frömmigkeit und ihrer Geschichte zentrale Plätze einnehmen: Schirm und Schutz. Sie sind durch Generationen hindurch erfahrungsgesättigt. Ein greifbares Bild dafür ist die Schutzmantelmadonna. Auf der Abbildung sehen Sie die Schutzmantelmadonna aus der Kirche St. Katharina, Düsseldorf-Vennhausen. Geschaffen hat sie der Holzbildhauer Ernst Lepper (1893-1955) im Jahre 1952, farblich gefasst wurde die Madonna vor vierzig Jahren.

Der marianische Umhang ist außen blau gefärbt und umschließt fünf Personen. Diese sind untereinander in sensitiver Kommunikation durch Handauflegen auf Haupt und Schulter, gleichsam in einer zweiten Ebene des gegenseitigen Beschützens und Vergewisserns, präsent. Die aneinandergelegten Hände drücken die Bitte um Schutz und Beistand im Gebet aus.

Eines der ältesten Mariengebete finden Sie in Ihrem Gotteslob unter der Nummer 5,7. Es beginnt mit den Worten:

„Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter, verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren.“

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche wünscht Ihnen

Unterschrift Siegburg
Volker Siegburg, Pfarrvikar

(Foto: V. Siegburg)

 

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