21. Woche 2023

Liebe Schwestern und Brüder!

Am Donnerstag haben wir Christi Himmelfahrt gefeiert und an diesem Sonntag begehen wir die letzten Erstkommunionfeiern für 2023 in unserer Gemeinde in der Basilika. Und da lesen wir im heutigen Evangelium ganz merkwürdige, ganz veraltete Worte und Deutungen.

Wie können wir Begriffe wie „Verherrlichung“ heute verstehen und vor allem unseren Kommunionkindern und Kommunionfamilien näherbringen? Verschreckt das Sonntags-evangelium nicht gerade die Familien, die sich der Kirche, dem Wort Gottes wieder nähern? Ich möchte es einmal versuchen:

Das Wort „verherrlichen“ kommt von dem griechischen Wort „doxa“ und bedeutet „Glanz“, „Glanz Gottes“.

In der „Bibel in gerechter Sprache“ steht: „Lass den göttlichen Glanz deines Erwählten erstrahlen, damit dein Erwählter dich erstrahlen lässt" oder „Mein göttlicher Glanz erstrahlt in ihnen".

Dieses Glänzen kennen wir selbst und auch die Kinder aus dem Alltag, das Glänzen in Kinderaugen, wenn diese Geburtstag feiern, das Glänzen in den Augen von verliebten Menschen, der Glanz in den Augen von musizierenden Menschen die sich ganz in der Musik verlieren.

Und dieses Glänzen habe ich am letzten Sonntag bei den Kindern, die die Erstkommunion schon gefeiert haben, gesehen. Ich durfte ihnen die Kommunion spenden und den Augenblick mit den Kindern teilen, auf den sie sich monatelang vorbereitet haben. Ich konnte im Moment der Ersten Heiligen Kommunion bei allen Kindern glänzende, glückliche Augen sehen!

Ich bin sicher, dass der Geist Gottes in diesem Moment wirkte, dass er die Herzen der Kinder berührte. Und auch manchen Erwachsenen habe ich strahlen sehen im Moment des Kommunionempfangs, aber auch - und das hat mich besonders berührt, - bei vielen Menschen, die sich den Segen haben spenden lassen.

Es passiert etwas im Moment der Heiligen Kommunion - mit uns, mit mir und mit dir! Gott lässt uns aufstrahlen, von innen, von unsrem Innersten heraus.

Ich wünsche mir und Ihnen, dass wir immer wieder solche Momente der „Verherrlichung“ erleben, nicht nur bei besonderen Festen, sondern jeden Tag. Wenn wir sensibel genug sind und wenn wir wollen, dann berührt Gott uns an ganz vielen Stellen jeden Tag. Immer wieder. Und wenn wir von innen strahlen, dann stecken wir damit auch andere an.

Die Frohe Botschaft durch Glanz in den Augen!

Ich wünsche euch und Ihnen eine gute und gesegnete Woche.

Unterschrift Adam
Kay Adam, Diakon

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