35. Woche 2020

Liebe Schwestern und Brüder,

„Für wen halten die Menschen den Menschensohn?“ So fragt Jesus im heutigen Evangelium seine Jünger. Jesus möchte wissen, was die Menschen von ihm denken. Das Ergebnis ist deprimierend. Man hält ihn für eine Art prophetische Gestalt wie Elija, Jeremia oder sonst einen Propheten. Und dann fragt er seine Jünger: „Für wen haltet ihr mich?“

Das ist der Moment, an dem es auch für uns spannend wird. Denn als Christinnen und Christen sollten auch wir uns immer wieder Fragen:  Wer ist Jesus Christus für mich? Mit dem Mund ist die Antwort oft sehr schnell gegeben. Wie leicht singen wir das Gloria in der Liturgie oder wie schnell ist das Credo gesprochen? Aber wie sieht es in unserem Alltag aus? Prägt und bestimmt Christus mein Leben? Lasse ich mich von ihm führen und leiten? Versuche ich, meinen Glauben an ihn im Alltag, so gut ich kann, unter Beweis zu stellen? Hat das Bekenntnis zu Jesus Christus Auswirkung auf mein alltägliches Leben und den Umgang mit meinen Mitmenschen?

Gehen wir noch einen Schritt weiter, um die Frage Jesu noch direkter zu hören. Wir können Sie ganz persönlich an uns gerichtet vernehmen. Denn Jesus fragt jede Einzelne und jeden Einzelnen von uns: Wer bin ich für dich?

Ich wünsche uns allen mit diesen sehr wichtigen und spannenden Fragen unseres Glaubens einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche.

Ihr und Euer

Unterschrift Schmitz
Boris Schmitz, Kaplan

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