Liebe Schwestern und Brüder,

Krieg in der Ukraine, Krieg im Nahen Osten, der zu eskalieren droht und die ganze Weltordnung verändern kann, Krieg in Afrika und an anderen Orten der Welt, politischer Rechtsruck in Deutschland und unkalkulierbare Wahlen in Amerika. Gewalt in Familien, Messerstechereien in der Stadt, Mobbing gegen Minderheiten, Aggressionen gegen queere Menschen -
Die Welt ist in Aufruhr! Und die Liste ist noch viel, viel länger! Manchmal scheue ich mich schon, Nachrichten zu schauen, um nicht die ganze Nacht wach zu liegen!
Und doch spendet mir dieser Sonntag, auch wenn die Lesungen und das Evangelium schwierig und düster sind, Hoffnung! Denn es ist der Tag der Erzengel!
Michael, Gabriel und Raphael! Die Erzengel, die uns und unseren Glauben stärken und schützen! Gabriel, der als der Bote Gottes gilt, Michael als Bollwerk gegen das Böse und Raphael als heilende Kraft.
Wäre es nicht wunderbar, wenn es wieder heißen würde: „Fürchtet euch nicht! Ich bin der Engel des Herrn und bringe:

• die frohe Botschaft, die Gottesliebe für alle Menschen,
• die Kraft und den Mut, Kriege zu beenden,
• die Heilung aller Wunden, körperlich und seelisch.“

Fürchte dich nicht, ich bin der Engel des HERRN!
Und die Erzengel gibt es auch im Islam; auch hier stehen sie für Frieden, Liebe, Gottesfürchtigkeit und als Boten des Propheten.

Die Erzengel beauftragen die Gläubigen, friedlich miteinander umzugehen, in Gerechtigkeit zu leben und die Hoffnung auf göttlichen Beistand in schwierigen Zeiten zu bewahren.
In unserer Welt, die von Chaos geprägt ist und vielen Menschen Angst macht, bieten die Erzengel wertvolle Perspektiven für die Förderung von Frieden und Harmonie.
Das macht mir Hoffnung – Hoffnung auf Frieden und Menschlichkeit, auf Liebe und Nächstenliebe!
Darum bete ich besonders an diesem Wochenende, an dem ich Namenstag habe!

Euer

Kay Adam, Diakon