43. Woche 2022

Liebe Schwestern und Brüder,

an diesem Sonntag wird der diesjährige Weltmissionssonntag begangen und lenkt unseren Blick auf Armutslagen und Probleme auf der ganzen Welt. In diesem Jahr besonders auf die Stadt Nairobi in Kenia.

Die deutschen Bischöfe haben dies in ihrem Aufruf formuliert: „Die Aktion der Missio-Werke steht unter dem Motto „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (vgl. Jer 29,11). Der Prophet Jeremia rief diese Verheißung einst seinen nach Babylon verschleppten Landsleuten zu. Seine Botschaft lautete: Gott ist bei euch, auch in der fremden Stadt. Im Mittelpunkt der Missio-Aktion steht die kenianische Metropole Nairobi. Täglich strömen Menschen aus dem Umland in diese Stadt. Sie flüchten vor Perspektivlosigkeit, Gewalt und Dürre. … Missio bringt uns Menschen nahe, die sich den Herausforderungen in einem neuen Umfeld stellen. Mit Ideenreichtum und Mut meistern sie ihr Leben in der riesigen Stadt und helfen sich gegenseitig. Unter schwierigen Bedingungen entstehen neue Formen, den Glauben geschwisterlich zu leben.“ Zum einen wird dort finanzielle Hilfe gebraucht, diese wird unter anderem aus der heutigen Kollekte geleistet.

Auch möchte ich Ihnen das Gebet der Gebetskarte des Weltmissionssonntags ans Herz legen und zum gemeinsamen Gebet mit Menschen auf der Flucht einladen, die bei uns neue Heimat suchen:

Zukunft und Hoffnung willst du uns
und deiner Kirche geben –
wir aber wohnen im Exil der Fremde.
Von dir dort hingepflanzt,
beklagen wir den Verlust unserer Gewohnheiten.
Wie schwer tun sich unsere Augen und Ohren
im Schauen und Hören jenseits unserer Grenzen.

Du wirst nicht müde, deinen Menschen
Prophetinnen und Propheten
in diesen Zeiten zu schicken,
sie sprechen die Wahrheit in unbequemen Worten.

Du wirst nicht müde, deinen Menschen
den Sturm der Zeit um die Ohren wehen zu lassen,
er zwingt, festgefahrene Wege zu verlassen.
Du wirst nicht müde, deine Menschen
an dein Heilswort zur rechten Zeit zu erinnern,
es nimmt nicht das Leid,
doch es schenkt Neuanfang.

Zukunft und Hoffnung schenkst du uns
auf dem steinigen Weg bergab
in die Tiefen unserer Menschlichkeit.
Wo wir einander Gemeinschaft stiften
und uns das Leben gegenseitig erlauben –
dort werden deine Zukunft und Hoffnung
in uns wohnen und uns von allen Grenzen
auf deine Verheißung hin befreien.

(Sr. Laura Knäbel MMS)

Ihr

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

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