44. Woche 2023

Liebe Schwestern und Brüder,

der nun beginnende Monat November konfrontiert uns Jahr für Jahr mit einem Thema, das für uns alle schmerzhaft ist: dem Tod. In der kommenden Woche begehen wir in der Kirche das Allerheiligenfest und am darauffolgenden Tag Allerseelen. In diesen Tagen gedenken wir besonders all unserer Verstorbenen und beten für sie.

Auch wenn die Erinnerung an unsere verstorbenen Angehörigen und unser Gebet für sie sicherlich oft mit Schmerz und Wehmut verbunden sein mag - der Gedanke an die Menschen, die wir lieben und die gestorben sind, vermittelt uns doch umso mehr das Bewusstsein dafür, dass mein irdisches Leben ein einmaliges Geschenk ist, für mich und für all die Menschen, mit denen ich in Liebe verbunden bin.

Gleichzeitig rufen uns die Liturgien dieser Tage förmlich zu, dass unser jetziges Leben mit dem Tod nicht einfach endet, sondern von einer Hoffnung auf ein Leben über den Tod hinaus durchdrungen ist. Das Glück, das wir in diesem Leben immer wieder erahnen und schmecken können, wird im Himmel vollendet werden.

Immer neu dürfen wir in dieser grauen Jahreszeit die Hoffnung schöpfen: Nicht nur wir lieben unsere Verstorbenen über den Tod hinaus. Gott, der uns aus Liebe geschaffen hat, liebt jeden von uns auf eine Weise, die über den Tod hinausgeht und uns und unsere Angehörigen durch eben diesen Tod hindurch tragen wird.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gesegnete und von Hoffnung getragene Tage,

Ihr

Unterschrift Renz
Imanuel Renz, Kaplan

 

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