47. Woche 2020

Liebe Gemeindemitglieder,

vor ein paar Tagen teilte mir ein guter Freund enttäuscht mit, dass es zwar einen neuen Lockdown gebe, aber keinen Kneeldown. Vom Gebet hört man leider in der aktuellen Situation wenig. Zur Erinnerung: Beim ersten Lockdown im Frühjahr gab es das tägliche Coronaläuten um 19.30 Uhr, wodurch alle Gläubigen daran erinnert werden sollten, Gott die Not unserer Zeit im Gebet hinzuhalten. Das war ein sehr schönes Zeichen der Verbundenheit aber auch des Glaubens daran, dass Gott unsere Not sieht und sie wenden kann. Der gelebte Glaube wird also besonders in Zeiten der Not konkret.

Der Glaube aber ist ein Geschenk, das wir bereits in der Taufe empfangen haben, und dieses Geschenk oder auch Talent ist uns gegeben, damit wir es reichlich nutzen, damit arbeiten. In der aktuellen Not können wir unseren Glauben im Gebet zum Ausdruck bringen. In aller Einfachheit kann jeder so beten, wie es einem gegeben ist, z.B. ein Vaterunser, Ave Maria oder irgendein anderes Gebet, das einem liegt. Bitten wir so in der nächsten Zeit gemeinsam Gott, unseren Vater, dass er uns und alle Menschen von der Geißel dieser Pandemie befreit. So kann uns die Dringlichkeit dieses gemeinsamen Anliegens auch ohne Coronaläuten die Gewissheit geben, als Glaubensgemeinschaft miteinander verbunden zu sein.

Darüber hinaus lädt uns der kommende Mittwoch 18.11., der Buß- und Bettag, dazu ein, dies auch im ökumenischen Sinne zu tun.

Ihr

Unterschrift Federhen
Pfarrer Joachim Federhen

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