13./14. Woche 2018

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Schwestern und Brüder.

in einem bekannten Osterlied singen wir „Verklärt ist alles Leid der Welt, des Todes Dunkel ist erhellt“. Diese Zeilen bringen in ihrer Poesie die Botschaft von Ostern auf den Punkt. Wir singen nicht: „Verschwunden ist das Leid der Welt“ - denn auch nach der Auferstehung Jesu gibt es das Leid und den Tod als unausweichliche Realitäten unseres Lebens. Jesus Christus hat aber durch seinen Ostersieg die Existenz des Leidens verwandelt, also verklärt. Er hat dem an sich völlig Sinnlosen durch seine Auferstehung einen letzten Sinn gegeben. Damit ist Ostern ein Fest, das mich in meinem Innersten angeht, weil es meinem Leben in seiner Verwundbarkeit und seiner Endlichkeit eine Perspektive schenkt.

Die Geschichte Jesu von Nazareth endet nicht mit seinem Grab. Vielmehr hat sie gar kein Ende. Er lebt mit seinem verklärten Leib in der Herrlichkeit seines Vaters und will uns alle dorthin mitnehmen. Wie er den Jüngern nach Galiläa vorausgegangen ist, um ihnen wieder zu begegnen, so ist er uns vorausgegangen zum Vater, um jedem von uns dort als der Geber des Lebens wieder zu begegnen.

Ostern feiern wir das Freudenfest unserer Hoffnung. Lassen wir uns anstecken von der Glaubensgewissheit, dass Christus auferstanden ist von den Toten und dass er auch uns einmal auferwecken und zum ewigen Leben führen will.

Das wünscht Ihnen von Herzen in österlicher Freude

Ihr und euer

Unterschrift Boss
Oliver Boss, Pfarrer

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