14. Woche 2014

Gott kommt zu den Menschen, und wir gehen mit ihm

An diesem Wochenende könnten alle im Düsseldorfer Osten wieder sehen wie unser Pastoralkonzept Fleisch wird: Getaufte aus zehn Gemeinden unserer Pfarrei St. Margareta sind einmal nur bei Gott, gehen mit Gott. Nichts ist uns in diesen 24 Stunden wichtiger. Gott kommt zu den Menschen. Gott ist bei uns Menschen in Gestalt seiner Brot gewordenen Liebe. Gott sammelt uns. Erkennbar. Tatsächlich, denn ohne ihn kämen wir wohl kaum auf die Idee, uns auf einen derartigen Weg zu machen.

Zu uns kommt er ja auch in seinem Wort. Wir nehmen dieses Jahr sein Wort aus dem Epheserbrief mit auf den Weg: „Einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8). Ja, das tun wir! An diesem Wochenende könnten alle im Düsseldorfer Osten viel Licht sehen. Wir sind die Kinder des Lichtes und wir haben die größtmögliche Aus-Strahlung, weil wir so nah wie möglich an der Lichtquelle sind, bei Gott. Schön hat es John Henry Kardinal Newman in seinem Gebet ausgedrückt: „Du bist das Licht, das nie verlöscht, die Flamme, die immerfort lodert. Vom Glanz Deines Lichtes beschienen, werde ich selber Licht, um anderen zu leuchten.“

Und die anderen 364 Tages im Jahr? Einen Auftrag erhalten wir, wenn wir oben genanntes Gotteswort weiterlesen: „Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ (Eph 5,9). Es bleibt dabei: Wir können nur Kinder des Lichtes sein, wenn wir uns immer wieder an die Lichtquelle begeben, 365 Tage im Jahr. Unsere Aus-Strahlung soll Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit sein. Ist sie das schon? Ich meine nicht bei jedem einzelnen von uns, sondern bei uns als Gemeinschaft von Getauften vor Ort? Was meinen Sie was wir ausstrahlen?

Ich lasse Kardinal Newman das oben begonnene Gebet zu Ende beten: „Lass mich zu Deinem Ruhm Deine Wahrheit und Deinen Willen verkünden, nicht durch viele Worte, sondern durch die stille Kraft der tätigen Liebe – wie Deine Heiligen – durch meines Herzens aufrichtige Liebe zu Dir.“

Und es scheint, als ob Gott uns augenzwinkernd an diesem Wochenende ein wenig unter die Arme greift – vergessen Sie bitte nicht in der Gebetsnacht von Samstag auf Sonntag die Uhr um eine Stunde vorzustellen!

Wie immer Herz-lichst

Markus Herz, Pastoralreferent