36. Woche 2016

Liebe Brüder und Schwestern,

Bei der Lektüre des Sonntagsevangeliums ist der Frust vorprogrammiert. Jesus legt die Latte richtig hoch:

Wer sein Jünger sein will, muss alles gering achten, was uns lieb und teuer ist. Familie, Besitz, sogar das eigene Leben. 

Und wir Jünger sollen uns auch noch vorher überlegen, ob wir das hinkriegen. Ob wir nicht auf halber Strecke aufgeben müssen, wie ein Bauherr, dem das Geld ausgeht. 

Wer soll sich da sicher sein? Wer soll das schaffen? Ich schaffe das nicht! Jedenfalls nicht allein.

Um Christ zu sein, brauche ich Andere. Menschen, die können, was ich nicht kann. Menschen die mir Mut machen und mir Wege aufzeigen. Und wenn ich mich frage, ob mein Kapital reicht, für den Bau des hohen Turms Gemeinde:
Es reicht nicht. Ich bin aufgeschmissen ohne die vielen anderen. Und wir alle zusammen werden nichts bewegen, wenn wir nicht Jesus selbst in die Mitte unseres Handelns stellen. 

Beim Konvent am 5. November geht es genau darum: Dass einer allein oder eine Gruppe nicht reicht. Darum werden wir gemeinsam überlegen: Wie wollen wir in Zukunft Kirche für die Menschen sein?

Und dabei werden wir Jesus in die Mitte stellen. 

Wir können nicht die gesamte Pfarrei einladen. Aber jede Gruppe wird vertreten sein und ihr Kapital einbringen. Wir werden unsere Mittel zusammenbringen und dann - da bin ich sicher - werden sie reichen.

Einen guten, gesegneten Sonntag wünscht

Unterschrift Sieffert
Martin Sieffert, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates

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