39. Woche 2018

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ – mit diesem Thema setzt sich der Deutsche Caritasverband – im Anschluss an seine Jahreskampagne 2017 “Zusammen sind wir Heimat” - dafür ein, dass es allen Menschen möglich sein muss, angemessenen Wohnraum zu finden. Die eigene Wohnung, das eigene „Zuhause“ ist der Ort, der Schutz, Privatheit, Sicherheit und freie Lebensgestaltung ermöglicht. Einen sicheren Ort, eine eigene Wohnung zu haben, gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen.

In der katholischen Soziallehre steht das Recht auf Wohnung jedem Menschen aufgrund seiner Menschenwürde zu.

1 Menschenwürdiges Wohnen ist ein allgemeines Gut. Es muss für jede/n verfügbar sein und niemand darf davon ausgeschlossen werden.

2 Wohnen ist als Menschenrecht im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ebenso wie in der Europäischen Sozialcharta verankert. Auch das Grundgesetz sichert mit dem Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip die materiellen Voraussetzungen zu, die für physische Existenz und ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind.

3 Einer Wohnung kommt nicht nur die Funktion zu, die Privatsphäre des Einzelnen zu schützen und sich vom Leben außerhalb zurückziehen zu können. Sie ermöglicht auch gesellschaftliche Teilhabe, zum Beispiel indem Verwandte und Freunde nach Hause eingeladen werden können und Geselligkeit und Zusammengehörigkeit erfahren werden kann.

Dass dieses Recht auf Wohnen für alle Menschen eingelöst wird, ist nicht selbstverständlich. In vielen Städten und Regionen Deutschlands ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. In den Beratungsstellen der Caritas wird zunehmend davon berichtet, dass Menschen der Zugang zu bedarfsgerechtem Wohnraum erschwert oder verwehrt wurde.

(Entnommen aus: Positionen_Kampagne_2018.pdf, www.caritas.de)

Auch hier bei uns in Gerresheim, Grafenberg, Knittkuhl, Vennhausen? Ja, es vergeht keine Woche in der uns in der Caritas-Diakoniesprechstunde nicht die Frage nach einer Wohnung gestellt wird. Auch hier bei uns wird es immer schwieriger bezahlbaren Wohnraum zu finden, der auch z.B. mit einer kleinen Rente bezahlbar ist. Oft bleibt allein wegen der hohen Miete nicht mehr viel Geld zum Leben über.

Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Gerresheim betreiben wir jeden Dienstagmorgen zwei Sprechstunden für Bedürftige und Asylbewerber in Gerresheim. Zwischen 50 und 80 Personen kommen jeden Dienstagmorgen und bitten um Hilfe. Mit jedem der Besucher sind wir Seelsorger der katholischen und evangelischen Kirchen (Haupt- und Ehrenamtliche) persönlich im Gespräch und versuchen Hilfen zu vermitteln.

Diese Hilfe können aus einem Lebensmittelgutschein, Rossmanngutschein, Mittagstischgutschein oder auch Beratung durch eine Sozialberaterin (der Caritas oder Diakonie) bestehen, die gegebenen falls auch einen ehrenamtlichen Lotsen vermittelt der bei Behörden Gängen hilft.

Um diese Arbeit und Hilfen leisten zu können brauchen wir Ihre Spenden. Bis zum Ende des Jahres werden wir in der Caritas- und Diakonie-Sprechstunde wieder ca. 50.000 € - 75.000 € an Hilfen an Bedürftige und Asylbewerber weitergegeben haben.

Am heutigen Wochenende, 22. und 23. September, wird in unseren Gottesdiensten die Kollekte zu Gunsten der Caritas sein. Das Team aus der Caritas- und Diakonie-Sprechstunde und ich bitten Sie um eine großzügige Spende an diesem Sonntag im Rahmen der Kollekte, damit wir auch weiterhin den Hilfsbedürftigen und Asylbewerbern in Gerresheim, Grafenberg, Knittkuhl, Hubbelrath, Ludenberg und Vennhausen helfen können.

5 % der Kollekte gehen an den Caritasverband, der Rest bleibt in der Pfarrei zu Gunsten der hiesigen Caritas. Spenden können Sie auch auf das Konto der Bürgerstiftung Gerricus:

Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN DE96 3005 0110 1005 2257 82

Deutsche Bank Düsseldorf
IBAN DE33 3007 0024 0991 0019 0

Ihr

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

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