46. Woche 2019

Schöpfer Gott? Schöpfer Mensch? Prima Klima?

Wie passt das heute noch zusammen?

Gott als Schöpfer dieser Welt, wo Wissenschaftler den Ursprung in einem Urknall und die Entwicklung der Welt als Evolution sehen. Was hat Gott damit noch zu tun? Sind wir Menschen selbst zum Schöpfer geworden?

Was haben wir nicht alles erfunden, um unsere menschlichen Grenzen zu erweitern? Wir bewegen uns immer schneller immer weiter. Täglich auf dem Weg zur Arbeit, im Urlaub um die Welt, als Astronauten zum Mond. Kleinste mechanische Bauteile und elektronische Maschinen erleichtern das tägliche Leben. Wir züchten Pflanzen und Tiere und demnächst menschliche Organe und, und, und.

Grenzen der Schöpfung

Was wir Menschen erschaffen, ist alles schon da. Wir entdecken forschend die Welt und schaffen kreativ Neues. Zu Anfang schien alles unerschöpflich: Nahrung, Rohstoffe, Energie. Unser Wissen wächst täglich weiter. Wir wollen die Welt noch besser verstehen, indem wir tiefer in die Einzelheiten eindringen. Wir machen Zusammenhänge sichtbar und können sie beeinflussen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Doch schon die Mathematik lehrt uns, dass dieser Weg unendlich ist. Es gibt immer noch etwas Kleineres, etwas Verborgenes.

Nur langsam lernen wir, dass wir damit das große Ganze weder verstehen noch beherrschen werden. Der Schöpfungsbericht ist genauso eine Beschreibung des nicht Fassbaren wie die Theorien zum Urknall. Nur langsam begreifen wir, dass wir in vielem übers Ziel hinaus geraten sind. Dass wir unsere Lebensgrundlagen selbst zerstören. Nicht nur durch Waffen, die die ganze Welt zerstören können. Es reicht schon unser tägliches Handeln, unsere Lebensweise. Der Klimawandel ist die größte Bedrohung seit Menschengedenken – von uns selbst verursacht.

Hat Gott das alles so gewollt?

Im Schöpfungsbericht ist beschrieben, wie die Welt aussieht, wie alles zusammengehört und zusammen funktioniert. Danach ist uns Menschen die Freiheit gegeben, unser Leben in dieser Welt und die Welt zu gestalten – mit allen Konsequenzen. Können wir noch etwas ändern? Können wir uns ändern? Anfang Dezember tagt der nächste Weltklimarat. Greta Thunberg ist als Mahnerin dabei. Vor Zeiten hätte man sie als Prophetin bezeichnet.

Mitte November, am Sonntag, 17.11. um 18 Uhr in St. Katharina startet "G(o)od for you", der andere Gottesdienst am Sonntagabend, mit  genau diesem Thema. Wir wollen nachdenken, miteinander sprechen und beten um schöpferische Ideen, Lösungsansätze und den Mut, im Vertrauen auf Gott die Welt zu gestalten.

Herzliche Einladung zu "G(o)od for you" und eine schöpferische Woche,

Peter Barzel
im Namen des Teams "Go(o)d for you"

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