7. Woche 2015

Liebe Schwestern und Brüder!

JESUS HEILT!

Der Text am heutigen Sonntag aus dem Evangelium von Markus sagt, dass Jesus so viele Krankheiten heilte und dass er auch so viele böse Geister austreibt. Oft stellt sich uns die Frage: „Wie machte er das?“ „Macht er so etwas noch heute?“ Meine Antwort auf die zweite Frage ist: „Ja, er heilt unsere Krankheiten heute noch.“ Auf die erste Frage antworte ich: „Er heilt auf verschiedene Art und Weise“.

Es muss nicht eine physische Krankheit sein, die Jesus heilt. Psychische und geistliche Krankheiten sind oft komplizierter als nur körperliche Krankheiten. In diesem schwierigen und komplizierten Bereich wirkt und heilt Jesus viel mehr. Man darf die heilbaren Wirkungen nicht unterschätzen, die Gottesdienste, Gebete, Besinnung im Namen Jesu, unter andere auf uns haben. Auch die Gemeinschaft, die wir im Namen Jesu und unter dem Schutz Gottes haben, ist sehr heilsam. Anton Kner schrieb ein Buch mit dem Titel „Der Mensch des Menschen beste Medizin“. Trotz aller Angst, Schuld, Streit und Eifersucht, die wir einander verursachen, sind wir Menschen für uns Menschen die beste Medizin. Und wenn Gott mit einbezogen wird, wenn die Menschen „göttlich“ werden, ist es am heilsamsten.

Ijob (in der ersten Lesung am heutigen Sonntag) verbindet das Leben des Menschen auf der Erde mit viel Mühsal und Stress. Das Wort und die Erfahrung von Stress kennen sogar Jugendliche und Kinder heutzutage. Ein Gottesdienst und ein Gebet können manchmal wirklich „ent-stressend“ bei uns wirken. Es ist auch nicht verkehrt, dass Gott uns die Karnevalszeiten geschenkt hat. Nicht um Blödsinn zu machen, sondern damit wir uns ein wenig entspannen von der Mühsal und von dem Stress des grauen Alltags und damit wir etwas Spaß an der Freud‘ haben. Auch das ist heilsam!

Mit einem donnernden „Helau“ grüßt

Ihr Kaplan

Unterschrift Anuka
Adolphus Anuka, Kaplan

Bild: Creative Commons License Claudia Kellermann, bilder.erzbistum-koeln.de

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