8. Woche 2020

Liebe Gemeindemitglieder,

das Christentum ist eine Offenbarungsreligion, weshalb sie sich von ihrem Selbstverständnis her darauf beruft, von Gott selbst alle wichtigen Inhalte des Glaubens mitgeteilt bekommen zu haben. In Jesus Christus, Gottes Sohn, gipfelt diese Offenbarung und wird vollendet, was sich z.B. in den Worten Jesu wiederspiegelt, „Ich aber sage euch:“ M  5,22; 28; 32; 34. Aus diesem Selbstverständnis heraus sind Papst und Bischöfe nur treue Verwalter der Offenbarungen Gottes. Als Verwalter haben sie auch die Aufgabe, die Offenbarungen unseres Glaubens immer wieder neu in die jeweilige Zeit hinein zu interpretieren. Eine Abstimmung darüber oder das Anpassen an den Zeitgeist ist selbstverständlich nicht damit vereinbar. Dieses Verhalten garantiert die Verbundenheit zum apostolischen Ursprung der römisch-katholischen Kirche.

Die spannende Frage an diesem Punkt lautet: Was gehört zur Offenbarung Gottes und was ist zeitbedingt und von Menschen gemacht? Das eine bedarf der Glaubenstreue, das andere kann der Notwendigkeit entsprechend auch angepasst werden.

In diesem Sinne sind wir eingeladen für unsere Hirten, besonders Papst Franziskus, um Treue, Weisheit und Mut zu beten.

Ihr

Unterschrift Federhen
Pfarrer Joachim Federhen

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