1919

Das Vereinsleben entwickelte sich zufriedenstellend, namentlich seitdem 1919 die unteren Räume in der Wohnung der Geistlichen zu Vereinszwecken hergerichtet wurden.
Allerheiligen 1919 wurde der Kirchenchor neu gegründet. Die Leitung übernahm Herr Lehrer Benten, Gerresheim.
Außerdem wurde wieder ins Leben gerufen der St. Elisabethenverein, der sich der Armen noch bestem Können annahm.

1920

28. Juni bis 4. Juli 1920. Mission für die Polen.

1921

Ostern 1921 wurden in Gerresheim zwei weltliche Schulen eingerichtet mit rund 1200 Kindern. Juli 1922 waren von den 677 Kindern der weltlichen Schule Heyestraße 264 evangelisch, 51 katholisch und 262 dissident.
Weihnachten 1921 hielten F. Elpidius und F. Volentinus OFM eine 14tägige Mission mit gutem, ja bestem Erfolg.

1923

1923 schied Pfarrer Böhm aus der Gemeinde und ging nach Sieglar.
Der Kaplan Heinrich Küppers, bisher an St. Margareta, wurde Pfarrer in Vennhausen.
Am 4. Sonntag noch Pfingsten 1923 wurde anstatt der sonst üblichen Prozession um die Kirche am Fronleichnamstag die erste Pfarrprozession abgehalten.
Infolge der Arbeitslosigkeit und allgemeinen Aussperrungen, die in dem hier beschriebenen Jahr stattfanden, war die Not damals ins Ungeheuerliche gestiegen; zu ihrer Linderung waren in Verbindung mit der evangelischen Gemeinde Suppenküchen eingerichtet worden.
Durch die Gründung des Zweckverbandes der katholischen Pfarrgemeinden Düsseldorfs wurden die finanziellen Sorgen der Pfarre behoben, da das Gehalt für den Kaplan sichergestellt war.

1924

Am 1. Dezember 1924 erhielt Franz Bone seine Anstellung als Küster, Organist und Chorleiter.

1925

Am Neujahrstag 1925 wurde Pfarrer Küppers in die Ewigkeit abberufen. Seine sterblichen Überreste ruhen auf dem Friedhof in Düren.
Von Jülich kam im März Kaplan Matthias Junggeburth als Pastor nach St. Katharina.
Am 13. Mai 1925 starb Rektor L. Czech. "Herr Rektor Czech hat sich um den Kirchenbau in Vennhausen große Verdienste erwarben."
In der Kirchenvorstands-Sitzung vom 4. August 1925 wurde der Neubau eines Pfarrhauses beschlossen, für den der Gemeindeverband 65000 RM bewilligt hat.
6. November 1925 Grundsteinlegung des Pfarrhauses.

1926

In den Kirchenvorstandssitzungen, die im Monat August (1926) stattfanden, wurde der Bau eines Jugendheims beschlossen.

1927

1927 war für die Pfarre St. Katharina ein ereignisreiches Jahr, weil in demselben das Jugendheim fertiggestellt wurde. Schwer wird es wohl der Pfarre fallen, die Zinsen und Abzahlungen zu leisten, aber der Segen, den dies Haus unserer katholischen Sache bringt, ist unermeßlich.
15. Mai 1927 Einweihung des Pfarrheimes durch Dechant Dahlhausen.

1928

Die hochw. Herren Oblatenpatres F. Joest und P. Wisskirchen haben in den Tagen vom 15.-29. April 1928 Mission abgehalten.

1929

8. bis 14. August 1929. Mission für die Polen.

1932

17. bis 20. März 1932 hatten die Polen der Gemeinde Mission. Viele Polen beichten deutsch, selbst wenn polnische Beichtgelegenheit gegeben wird.
1932 Erweiterung des Pfarrbezirks. Hinzu kamen Siedlung Freiheit mit Vennhauser Allee und Kamper Weg bis zur Bahn Eller-Rath und 1934 die Tannenhof-Siedlung.

1933

Am 24. Februar 1933 schenkte die Pfarre ihrem Pastor zum Namenstag eine neue Glocke, so daß St. Katharina jetzt wieder über zwei Glocken verfügt.

1935

In einer Jugendwoche starb an einer Blinddarmentzündung in der Blüte der Jahre der überaus beliebte Jugendseelsorger Kaplan Antonius Booke. Nur kurze Zeit danach, am 21. März 1935, wird der Pfarrer Matthias Junggeburth von Gott in die Ewigkeit abberufen.
Sein Nachfolger wurde im Juni 1935 Rektor Hubert Mennicken in Neuss.
19. August 1935. Im Trierer Dom wurde ein Sohn unserer Gemeinde, F. Joseph Schröder, zum Priester geweiht. Er hielt seine Primiz in St. Katharina am 25. August 1935.

1936

Mission 9. September bis 27. September von zwei Oblatenmissionaren gehalten.

1937

Gründung der Pfarrcaritas: 45 Mitglieder. "Ein guter Anfang'.
Am 30. November 1937 wurde der katholische Jungmännerverein der Pfarre St. Katharina Düsseldorf-Gerresheim auf Grund des § 1 der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 von der geheimen Staatspolizei aufgelöst.

1938

Die Pfarre erhielt einen 2. Kaplan, Jos. Werth aus Remscheid, in der Woche vor dem Weißen Sonntag 1938.
Am Sonntag, dem 16, Oktober 1938, feierte wiederum ein Sohn unserer Pfarrgemeinde sein 1. feierl. hl. Meßopfer in unserer Kirche. Im vergangenen Jahr war der hochw. Herr Pastor Johannes Peters, Bunzlauer Weg, in Lemberg zum Priester der unierten griech.-kath. Kirche geweiht worden. Er gehört dem Orden der Studiten-Mönche an. Heute feierte er in unserer Kirche sein feierl. Primizhochamt nach griech.?kath. Ritus.
Am 28. November 1938 starb an einem Schlaganfall, den er im Beichtstuhl einige Tage vorher erlitten hatte, Pfarrer Hubert Mennicken.

1939

Im Januar 1939 wurde Kaplan Walter Schlieper von St. Maria Empfängnis in Düsseldorf, der früher von 1922 bis 1925 hier schon einmal als Kaplan wirkte, als Pfarrer eingeführt.
Die Bittprozessionen wurden erstmalig und um die Kirche gehalten. 25jähriges gestehen der Pfarre am 21. Mai 1939.
Als bedeutsame Tatsache sei erwähnt, daß am 16. November 1939 der Elisabethverein neu gegründet wurde. Seine Aufgabe ist die Betreuung der Hilfsbedürftigen. Die Arbeit wurde mit 10 Mitgliedern begonnen.

1940

Der Krieg wirkt sich im äußeren religiösen Leben stärker aus: wegen "Anspannung der Kräfte des Volkes' fällt die äußere Feier einer Anzahl von Feiertagen wie Fronleichnam, Peter und Paul, Allerheiligen, Maria Empfängnis, Dreikönige aus. In diesem Jahr darf noch Festtagsgottesdienst sein.