Wocheninfo: Archiv
07. Woche 2025, 08.02.2025 - 16.02.2025
staunen - sTaunen - STAUNEN
Staunen – über das Unfassbare.
Das Geheimnis des Glaubens ist ein Mysterium, eine treibende Kraft,
ein Ausloten des Unsagbaren, ein Übersteigen des eigenen Verstehens.
06. Woche 2025, 01.02.2025 - 09.02.2025
Murmeltier, Kerzen, Tempel, Schnee
Kennen Sie das härteste Radioquiz der Welt beim Radiosender WDR 2? Das Ziel dabei ist das Erkennen einer gesuchten Gemeinsamkeit zu vier vom Moderator genannten Begriffen. Heute können Sie am härtesten Quiz der Gemeinden im Düsseldorfer Osten teilnehmen. Was haben die Begriffe Murmeltier, Kerzen, Tempel und Schnee gemeinsam? Erst raten und dann weiterlesen …
05. Woche 2025, 25.01.2025 - 02.02.2025
Liebe Schwestern und Brüder,
„Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Neh 8,10) – dieser Vers aus dem Buch Nehemia hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Er ist nicht nur der letzte Vers der ersten Lesung an diesem Sonntag, sondern auch der Weihespruch, den sich unsere Weihegruppe ausgesucht hatte. Und somit begleitet mich dieser Vers in ganz besonderer Weise - seit meiner Diakonenweihe am 20. November 2010.
Dieser Satz erinnert mich immer wieder daran, worin unsere wahre Stärke liegt: in der Freude, die uns durch die Nähe und die Liebe Gottes geschenkt wird. Es ist nicht allein die Freude, die aus äußeren Umständen oder flüchtigen Momenten kommt, sondern eine tiefe, innere Freude, die ihren Ursprung im Vertrauen auf Gott hat – eine Freude, die uns auch in schwierigen Zeiten trägt.
04. Woche 2025, 18.01.2025 - 26.01.2025
„Glaubst Du das?” Joh 11,26
So lautet das Motto der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2025, die traditionell in der 4. Kalenderwoche (18. bis 25. Januar) stattfindet.
In diesem Jahr jährt sich zum 1.700. Mal das erste christliche ökumenische Konzil, das 325 nach Christus in Nizäa in der Nähe von Konstantinopel tagte. Dieses Gedenken bietet eine einzigartige Gelegenheit, den gemeinsamen Glauben der Christen, wie er auf diesem Konzil im Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kam, zu reflektieren und zu feiern; ein Glaube, der auch in unseren Tagen lebendig und fruchtbar ist.
03. Woche 2025, 11.01.2025 - 19.01.2025
Liebe Gemeinde,
„Läuten denn wenigstens noch die Kirchenglocken, wenn die Basilika jetzt schließen muss?“ Diese Frage ist mir in den vergangenen Wochen nicht nur einmal gestellt worden. Sie zeigt sehr deutlich, wie präsent und vertraut dieses Kirchengebäude im Bewusstsein der Gerresheimer Bevölkerung ist, aber auch wie groß die Sorge um den zeitweiligen Verlust des so Vertrauten ist.
Nach einer fünfmonatigen Verschiebung, durch die wir als Gemeinde noch einmal in aller Freude und Festlichkeit Weihnachten in St. Margareta feiern konnten, ist nun der Tag gekommen, an dem es heißt, für die nächsten etwa 15 Monate Abschied zu nehmen.
02. Woche 2025, 04.01.2025 - 12.01.2025
Liebe Schwestern und Brüder,
das neue Jahr liegt wie ein unbeschriebenes Blatt vor uns. Mit Spannung, Hoffnungen und vielleicht auch einigen Sorgen blicken wir auf das, was kommen mag.
Im Evangelium dieses Sonntags hören wir auch von etwas Neuem, dem Anfang des Johannesevangeliums: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott“ (Joh 1,1). Dieses Wort – auf Griechisch „Logos“ – ist mehr als Sprache. Es ist die schöpferische Kraft Gottes, die das Leben ins Dasein ruft und alles zusammenhält. Das göttliche Wort ist nicht abstrakt geblieben. Es ist Mensch geworden: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14).
52. Woche 2024 + 01. Woche 2025, 21.12.2024 - 05.01.2025
Frohe und gesegnete Weihnachten sowie Gottes reichen Segen für das Neue Jahr 2025 wünscht Ihnen Ihr Pastoralteam von St. Margareta
Ihr Tore, hebt euch nach oben, hebt euch, ihr uralten Pforten; denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe.
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit.
Liebe Schwestern und Brüder,
egal in welcher Übersetzungstradition des berühmten Psalmverses 24,7, ob in der Einheitsübersetzung, der alten lutherischen Übersetzung, die uns von einer Adventskantate her vertraut ist, oder im zu Herzen gehenden Adventsschlager – Gott soll offene Tore und Türen finden, wenn er in diese Welt kommt. Aber das Gegenteil war damals der Fall! Bereits in Betlehem blieb die Tür der Herberge zu, und das ganze Leben Jesu war mehr von Ablehnung als von einer Willkommenskultur geprägt. Mit Ausnahme der Menschen am Rand der Gesellschaft, der Prostituierten, der Zöllner und Sünder. Sie öffneten Jesus ihre Türen und ihre Herzen; bei ihnen konnte er einziehen und Mahl halten. Und das Leben dieser Menschen veränderte sich zum Positiven.
Gott sucht offene Türen – und wir verschließen das Kirchenportal von St. Margareta, einer unserer zentralen Kirchen, für ein gutes Jahr? Wie passt das zusammen? Vielleicht hilft ein Blick auf das weihnachtliche Motiv dieser Wocheninfo. Es zeigt einen Ausschnitt aus einem schönen Bild, das schon in den letzten Jahren vom Stadtdekanat Düsseldorf herausgegeben wurde. Oben links sehen wir auch die Basilika. Der Stern von Betlehem steht aber nicht über ihr oder einer der anderen Kirchen, sondern über dem Hauptbahnhof, einem Ort, der sich nicht durch Glanz und Gloria auszeichnet und an dem viele Menschen stranden.
51. Woche 2024, 14.12. - 22.12.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
der dritte Adventssonntag, auch „Gaudete-Sonntag“ genannt, ruft uns mit seinem lateinischen Namen zur Freude auf: Gaudete in Domino semper! – Freut euch im Herrn allezeit! (Phil 4,4). Mitten in der Adventszeit lädt uns dieser Sonntag dazu ein, innezuhalten und die Freude über die Nähe des Herrn zu spüren. Das Rosa der liturgischen Farbe deutet auf das kommende Licht hin, das die Dunkelheit durchbricht. Diese Freude, zu der wir eingeladen sind, ist keine oberflächliche, sondern eine tiefe, von Gott geschenkte Freude. Sie entspringt der Gewissheit, dass der Herr nahe ist, dass er uns liebt und in unser Leben tritt, um es zu verwandeln.
50. Woche 2024, 07.12. - 15.12.2024
Frauentragen
Es gibt Adventsbräuche, die oft in Vergessenheit geraten sind. Doch in diesen Tagen bin ich auf den Brauch des „Frauentragens“ aufmerksam geworden. Die Kita St. Reinold lässt in diesem Jahr im Advent diesen Brauch aufleben. Im Gottesdienst am 1. Advent hat die Kita Maria und Josef auf den Weg geschickt. Jeden Tag dürfen diese beiden bei einem anderen Kind zu Gast sein. Die jeweilige Familie schenkt den beiden und dabei ganz besonders Maria eine Herberge. Die Familie lebt ihren Alltag mit den beiden, isst mit ihnen, ist aber auch eingeladen, sich intensiv mit diesen beiden Personen auseinanderzusetzen, gemeinsam zu beten und zu singen. Sie bringt so ihre Offenheit und Bereitschaft zum Ausdruck, für Menschen wie Maria und Josef ein offenes Haus zu haben und Jesus zu erwarten.
49. Woche 2024, 30.11. - 08.12.2024
Es ist schon komisch:
Seit Wochen sehe ich lichterkettengeschmückte Fenster in Wohnungen, KiTas, Schulen und Geschäften, fertig geschmückte Weihnachtsbäume, erleuchtete Weihnachtsmarktbuden und ab und zu einen lichtüberfluteten Vorgarten. Und was machen wir Christen: Wir zünden EINE Kerze an. Dazu noch in Kirchenräumen und bei Feiern, zu denen kaum noch jemand kommt. Zum 1. Advent kommt mir der Gedanke, ob das nicht völlig hirnrissig ist. Oder ob vielleicht genau DAS unser unaufdringlicher Dienst in einer immer profaner werdenden Großstadt sein könnte: Es anders zu machen, das Andere lebendig zu halten, DEN Anderen anzubieten. Wenn eine ganze Stadt mit Licht überfüllt ist: Sollten wir dann nicht das Dunkle und diese EINE Kerze für die Menschen bereithalten? Wenn Menschen genug vom Alltäglichen haben: Müssten wir dann nicht zur Stelle sein und das Sakrale/Göttliche offenhalten? Wenn Menschen den Kopf hängen lassen, ist es dann nicht unsere Mission, ihnen die Worte des heutigen Evangeliums zu erklären: „Richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.“ Ich bin fest davon überzeugt: